Das ist es
Wie es der 19-jährige Angelo Zanon in nur zwei Jahren zum Tastentalent gebracht hat.
Am Anfang war der Sturm. Entfacht auf dem Olymp musischer Eingebung. Entsandt vom Jupiter sinfonischer Allmacht und pianistischer Seelentiefe: Ludwig van Beethoven. Sturmsonate op. 31/2 Allegretto. Dazu als klassikferner Abweichler: Der maritim verwegene Soundtrack aus „Fluch der Karibik“. Der Leipheimer Angelo Zanon, 19 Jahre alt, stellte sich bei der „Gala junger Talente“ im Rahmen der Leipheimer Tastentage (GZ berichtete) dem Publikum. Und er begeisterte: Galoppierte mit Verve durch das Gleichmaß angehäufter Sechzehntel und ließ sein jünglinghaftes Draufgängertum in praller Klangfülle baden. Der Moderator verkündete es sichtlich beeindruckt, der Jungtastenlöwe hat gerade mal etwas über zwei Jahre Klavierunterricht. Oha! Das klingt spannend. Wie geht denn so etwas?
Vor zwei Jahren hat er angefangen
Szenenwechsel. Grundschule Kissendorf. Im Musiksaal steht der prächtige schwarze Flügel. Alla Gonchar, Klavierpädagogin aus Augsburg mit Zweigstelle in Bibertal, dekoriert den Fußboden vor dem Flügel mit Notenmaterial. Bach, Beethoven, Chopin. Auftritt Angelo, der Klavierlernende. Etwas außer Atem, weil zu spät. „Wenn ihr meine Sonate verstehen wollt, müsst ihr auch den „Sturm“ von Shakespeare lesen“, zitiert die Lehrerin den Schöpfer des Musikstücks.
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